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 the mysteries of ravenport

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BeitragThema: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptySo Jan 28, 2018 8:30 pm

the mysteries of ravenport 33ygqi0
Ich wollte es genau andersrum.
Sie sollte ruhig sein, er genervt.
Jetzt ist sie angriffslustig, und er verwirrt und verloren.

Vielleicht wird das ja mal so, ich werd es ohnehin nochmal zeichnen...


Zuletzt von Roseo am Mo Jan 29, 2018 11:33 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptySo Jan 28, 2018 8:58 pm

Claude
Er liebte England.
Was ihn wieder daran erinnerte, wusste er nicht.
Es war nicht nur der Regen, den man trotz der Musik leise draußen erahnen konnte, der ihm noch in den Haarspitzen klebte, und den beiden Mädchen, die in dem Moment 'den Raben' betraten, die Wangen hinunterlief.
Es waren nicht nur die Menschen, im frühen Abend alle noch nüchtern, die Kühle hatte sie wach gemacht.
Und es war auch nicht der Wisky, der ihm noch in der Kehle brannte.

Die australischen Spuren hatten sich von seiner Haut schon längst verabschiedet, die englische Blässe zurück, nur ein paar hellere Strähnen erinnerten ihn, und ein paar noch hellere winzige Narben auf seinen Händen, die scheinbar nur er ausmachen konnte. Oder es interessierte keinen. Es interessierte nie jemanden. Wärend er die Hände zu Fäusten ballte, bis seine Knöchel weiß hervortraten.

Ravenport hatte er ein bisschen weniger vermisst als London, die zweistündige Fahrt war es ihm diese Woche jedoch noch nie Wert gewesen, soviel er wusste war seine Schwester gerade dort. Er würde auch bald wieder fahren, vielleicht mit dem Taxi, etwas spötisch verdrehte er die Augen bei dem Gedanken und drehte das Shotglas im Kreis, bis es umfiel und die Tür erneut aufging.

Nana schüttelte den regen ab, als würde es tatsächlich etwas bringen. Seine Miene verdüsterte sich augenblicklich. Als sie an ihm vorbeiging, um sich auf die andere Seite der Bar zu setzen, lächelte sie. Natürlich tat sie das. Nana tauchte immer auf, provuzierte ihn, brachte die Nacht und gleichzeitig den Tag mit sich, war nett. So aggressiv nett, mit jeder Geste schrie sie nur danach, wie gut sie sich doch halten würde, wie viel besser sie sei als alle anderen. Als wäre es ein weiterer Tanz setzte sie sich zu einer Gruppe von Mädchen, die sie alle freundlich begrüßten, er bestellte einen weiteren Shot.

Claude wartete, und sah sich einfach über die Schulter um, suchte nach vertrauten Gesichtern.

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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 9:21 am

Amber

Die Vampirin stach einen Strohhalm durch die Blutkonserve und nahm genüsslich den ersten Schluck. AB negativ, ein seltener Luxus. Ihr Blick wanderte zum Fenster. Der Himmel draußen war grau, wie bereits den ganzen Tag und jetzt hatte es auch noch begonnen zu regnen. Das englische Wetter ging ihr manchmal auf die Nerven, aber trotzdem kehrte sie immer wieder in ihr Heimatland zurück. Reisen war schön, aber nur in England fühlte sie sich zu Hause. Wenigstens war es in den letzten Tagen besseres Wetter gewesen. Sie war zum Strand gegangen und durch die engen Straßen der Innenstadt geschlendert wie eine der vielen Touristen, die den Ort im Sommer bevölkerten. Als eine von vielen war sie unsichtbar, die Einheimischen würden erst in ein paar Wochen bemerken, dass sie nun hier lebte, wenn die Touristen in ihre Heimat zurückkehrten und sie blieb.
Amber hatte vor, zu bleiben, zumindest für eine Weile. Wenn es ihr hier gefiel vielleicht sogar ein paar Jahre. Länger konnte sie nie an einem Ort bleiben, denn dann merkten die Leute irgendwann, dass sie nicht wie alle anderen zu altern schien. Es war auch besser, sich mit keinem Menschen zu sehr anzufreunden, denn nach einer Weile würde die junge Frau sie verlassen müssen. Es war nicht schön, seine Freunde altern und sterben zu sehen, heiraten und Kinder bekommen. Sie selbst hatte vor langer Zeit beschlossen, alleine zu bleiben. Es war einfacher.
Mary kam ins Zimmer. Sie war eine rundliche, grauhaarige Frau in den Fünfzigern, eine Freundin von Edith. Sie hatte keine Familie und sie kannte Amber von früheren Besuchen mit Edith. 'Bleib so lange wie du willst', hatte sie zu Amber gesagt, als diese am Mittwoch aufgetaucht war, sie hatte sonst nicht viel Gesellschaft und freute sich über ein bisschen 'junges Blut' im Haus. Jetzt blieb die ältere Frau im Türrahmen stehen und sah ihren Gast mit leicht gerunzelter Stirn an, als diese die leere Blutkonserve zur Seite legte und sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Ihre Zähne schrumpften zurück und innerhalb Sekunden sah sie aus wie ein ganz gewöhnliches Mädchen.
„Willst du nicht mal Ausgehen, sweetheart?“, fragte Mary mit ihrer leicht knarrenden, tiefen Stimme. „Junge Leute sollten sich amüsieren.“
„Ich bin fast doppelt so alt wie du“, gab Amber zurück und sank tiefer in die Couch.
„Man ist nur so alt wie man sich fühlt“, ließ Mary einen ihrer liebsten Sprüche hören. Sie würde keinen Widerspruch akzeptieren, das hörte Amber jetzt schon. Sie protestierte noch ein wenig, ging dann aber auf ihr Zimmer und wechselte von ihren Sweatpants in schwarze Skinny Jeans und ein passendes Top. Mary hatte ja Recht; wenn sie hier bleiben wollte, musste sie wenigstens ein paar Leute kennenlernen und sich in der Stadt sehen lassen.
Keiner bemerkte, wie die junge Frau sich vor der Bar wie aus dem nichts materialisierte. Sie hatte nichts gegen Regen, dazu war sie zu Englisch, aber sie hasste nasse Haare und so ging sie im Regen selten nach draußen. Im Raven, dem örtlichen Pub und Treffpunkt der jungen - und älteren - Leute im Ort setzte sie sich an die Bar. Sie bestellte ein Getränk, ignorierte die Flirtversuche des Bartenders und sah sich ein wenig um. Einige der Leute hatte sie schon im Ort gesehen. Es war leicht, die Einheimischen von den Touristen zu unterscheiden. Ihr Blick fiel auf einen jungen Mann in ihrem Alter, mit braunen verwuschelten Haaren und ungewöhnlich blauen Augen. Er sah gut aus, aber das war es nicht, was ihn aus der Menge herausstechen ließ. Er hatte etwas an sich, was sie nicht definieren könnte, jedenfalls gingen ihr diese Augen nicht aus dem Sinn, als sie den Blick abwandte.


Zuletzt von Resse. am Do Feb 01, 2018 9:08 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 9:46 am

Claude

Er kannte alle, bis auf die Wenigen, die sich von der Hauptstadt in das kleine Ravenport verirrt hatten. Natürlich hatte es sich etwas an sich, die Backsteinhäuser, die engeren Gassen, die schmalen Häuser. Er mochte es eigentlich nicht. Große Parks und tiefgelegte Räume fühlten sich geborgener an, aber etwas rief in seinem Inneren immer wieder laut 'Zuhause', sobald er die verregneten Straßen betrat, von manchen Häusern konnte man sogar das Meer hören, sie es alles verschluckte.

Hier nicht. Ryan schenkte ihm einen kritischen Blick, als er erneut das kleine Glas umwarf, was er mit einer gleichgültigen Handbewegung begrüßte. Seine Knöchel waren noch leicht rosa. Das Gegenstück befand sich auf der linken Backe des Bartenders. Die anderen, sie würden es nicht sehen, aber er erkannte den Fleck noch. Es war nicht Claudes Schuld, es war nie seine, er begann nur, und eigentlich auch nicht. Nachdem er keinen weiteren Shot bestellte, er spührte die tükische Wärme in seinem Magen bereits, folgte er ihm mit seinem Blick zu einem Mädchen. Der blauäugige verengte die Augen. Ryan, es war nicht sein Nachname, wie er wirklich hieß, intressierte ihn herzlich wenig, konnte seinen Mund nicht halten und seine Augen nicht bei sich behalten.

Er wollte kurz aufspringen, das vertraute Gesicht anschreien, die dünnen, blassen Handgelenke packen und aus dem Raven zerren. Aber die Verwechslung dauerte gerade solange, dass er nur seine Augenbrauen heben konnte. Es war der Ausdruck eines Erkennens, ausgetauscht, sofort mit dezenter Erleichterung. Es war nur die Siluette, das Aussehen des Mädchens im schlechten Licht, aus dem Augenwinkel, dass ihn an seine Schwester erinnerte.

Ungewollt merkte er plötzlich, dass sie Augenkontakt geführt hatten, für einen Augenblick. Auch nicht wirklich, er hatte mehr in die Leere geblickt. Was wollte sie? Die gesammte Ähnlichkeit zu Phie war verflogen, statt fragend und verloren wirkte die Fremde mehr fasziniert, ein wenig. Wie wenn man eine bunte Schlange betrachtete, und sich fragte, wozu die ganzen Farben wohl gut wären. Er versuchte stark sich nicht angegriffen zu fühlen, tippte auf den Tresen, bis Ryan ihn bemerkte, und als dieser sich ihm zuwand, sich die gewellten Haare aus dem Gesicht strich, nickte er zu dem Mädchen
"Ich würde unseren Besucher gerne in unserem kleinen Ravenport begrüßen" erklärte er so laut, das sie es auch mitbekommen würde, mussterte sie kurz, ihm fiel jeder kleine Unterschied plötzlich leuchtend auf "Wenn sie es auch will, der nächste Drink geht auf mich"

Natürlich hätte sie schon seit einer Woche hier sein können, vielleicht war sie ihm nur nicht aufgefallen, aber es war ihm gerade herzlich egal.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 10:08 am

Amber

Der Bartender, der sich als Ryan vorstellte und sich andauernd affektiert durch die halblangen Haare strich, gab nicht auf. Sie ignorierte seine Versuche, ein Gespräch anzufangen, sagte nichts zu seinen klischeehaftigen Komplimenten und tat so, als würde sie nicht sehen, wie sein Blick zu oft zu ihrem Ausschnitt wanderte. Nach beinahe 80 Jahren als Vampirin war sie an diese Blicke gewöhnt und beachtete sie nicht. Falls jemand handgreiflich wurde konnte sie sich ebenfalls verteidigen, also hatte sie nichts zu befürchten. Am Anfang war manchmal ihr Temperament mit ihr durchgegangen aber sie hatte bald gelernt, dieses zu zügeln.
Als der junge Mann zu ihrer linken zu Ryan meinte er wolle sie auf einen Drink einladen nickte sie leicht und sah dem Surfertypen zu, wie er ihr etwas mischte. Als er ihr das Glas reichte, prostete sie dem Typen mit den blauen Augen zu. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie einen Schluck von dem Drink nahm. "Hi", sagte sie danach. "Ich bin Amber."
Mary würde sie morgen fragen, ob sie denn jemand kennengelernt hatte und würde mindestens einen Namen hören wollen. Aber es war nicht nur deswegen, dass sie Lust hatte, ein wenig mehr über ihn zu erfahren. Was es war, konnte sie nicht sagen, aber er faszinierte sie irgendwie, wie sie schon lange kein Sterblicher mehr fasziniert hatte.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 10:36 am

Claude

Ryan schenkte seinen Shot bedächtig und langsam ein, achtete natürlich darauf, es nur bis zur Hälfte zu füllen. Er warf ihm einen grimmigen Blick zu, schulterzuckend und grinsend erwiederte dieser, geschützt von der Bar.
Etwas haftete wohl etwas an ihm, dass jedem dazu einlud, sich mit ihm zu streiten, ihn zu provuzieren. Er verstand nur nicht, wo alle plötzlich eine solche Aggressivität und Provukation aus der Luft griffen.

Er erwiederte den Prost, gleichzeitig tranken sie, er gleich das ganze Glas aus, was eindeutig Ryans Schuld zu sein schien. Kurz schloss er die Augen, und lies den leicht brennenden Geschmack noch etwas auf seiner Zunge, wartete auf die Betäubende Wirkung. Er sah sie nicht, aber er spührte Nana lachen.
"Claude" meinte er, lerrte doch noch den letzten rest vom Boden des Glases.
"Was macht jemand, der hierherpasst in einem Dorf wie Ravenport?" fragend hob er eine Augenbraue, stützte seinen Kopf auf seinem halb von dem hellgrauen Pullover bedeckten Hendgelenk ab und fügte hinzu "Die Küste ist hier nicht sonderlich freundlich"
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 11:02 am

Amber

Er leerte sein Glas auf ex während sie nur einen kleinen Schluck nahm. Betrinken tat sie sich nicht mehr gerne, da hatte sie schon vor langer Zeit die Freude dran verloren, aber einen kleinen Drink ab und zu, dagegen hatte sie nichts. Er stellte sich als Claude vor, ein französischer Name, den er jedoch Englisch aussprach.
Bei seinen nächsten Fragen stützte er den Kopf auf den Arm und hob eine Augenbraue, eine Eigenschaft sie auch Amber gerne einsetzte. "Wenn du meinst, dass ich hierherpasse", sagte sie, "warum sollte ich dann nicht hier sein?" Er schien zu wissen, dass sie neu hier war - in einem Kaff wie Ravenport kein Kunsstück - aber er schien auch zu merken, dass sie nicht bloß für den Sommer da war.
Er meinte auch, die Küste sei nicht freundlich, aber sie mochte es hier dennoch. Das Dorf hatte viele alte Häuser, hübsche Strände und einen kleinen Hafen. Viele der Leute waren abergläubisch und würden sich nicht wundern, wenn mal etwas seltsames passieren würde, was das Leben hier für sie leichter machen würde. Als Vampirin musste man immer auf der Hut sein, das hatte Ediths Tod ihr zu deutlich vor Augen geführt.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 11:23 am

Claude

"Würde es nicht eine Ewigkeit dauern, und wäre Autofahren nicht so anstrengend, wäre ich auch nicht hier" im Raven, In Ravenport, deren einzige wirkliche Bar den selben lächerlichen Namen wie der Ort hatte. Gegenfragen auf Fragen hatten etwas nervendes und zugleich befreiendes an sich. Es wäre, als suche man selbst in Gedanken nach einer Antwort.
Er tippte mit den Finger wieder auf die hölzerne Theke.
"Also, was hat dich denn nun in unser kleines Dorf geführt?" Amber wirkte kleiner als er, und kam ihm doch größer vor als er selbst. Irgendetwas an ihr wirkte ziemlich ruhig. Als wüsste sie genau was sie machen würde, warum und wieso. Als hätte sie ihren genauen Standpunkt, ihren Platz in der Welt finden.
Oder es war der Alkohol der ihn das denken lies, und der ihre Augen unglaublich hell machte.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 1:13 pm

Amber

Mit leicht schräg gelegtem Kopf lauschte sie seinen Worten. Er war hier also auch nicht so wirklich glücklich. Die meisten jungen Leute verließen den Ort sicher sobald sie konnten, viel Zukunft gab es hier nicht. Dennoch war dort, wo man aufgewachsen war, für viele Leute immer die einzig richtige Heimat.
"Ich hatte genug von der Großstadt", antwortete die junge Frau auf seine wiederholte Frage. Sie war in London aufgewachsen und hatte dort ihre Kindheit verbracht. Nach dem Blitz war sie weggezogen, hatte lange die Welt bereist und in vielen verschiedenen Ländern gelebt, aber nach London war sie immer wieder zurückgekehrt. Nach Ediths Tod hatte sie sich wieder eine Wohnung in der City gesucht. Es war ein guter Ort, um anonym zu bleiben und sich abzulenken. Aber nach zwei Jahren war es ihr zu viel geworden und sie sehnte sich nach etwas Ruhe. Der Gedanke an Edith tat noch immer weh, aber sie hatte ihren Tod akzeptiert und war bereit weiterzugehen.
Sie nahm einen weiteren Schluck von ihrem Drink. "Und du? Was hält dich hier?" Er hatte so geklungen, als würde er auf die Chance warten, hier wegzukommen. Aber sie glaubte nicht, dass er noch in der Schule war, er sah aus als wäre er mindestens achtzehn. So jung, verglichen zu ihr. Aber er wirkte reifer als ein gewöhnlicher achtzehnjähriger Typ.


Zuletzt von Resse. am Mo Jan 29, 2018 8:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 2:30 pm

Claude

Wärend sie ihm zuhörte, schien sie es auch wirklich zu tun. Es fiel ihm nur am Rand auf, und eigentlich war es auch nichts, an das er sich später erinnerun würde, aber irgendwo setzte sich einfach nur ein Gefühl fest.
Er hatte es die Leute oft sagen hören, bis jetzt hatte er es immer abgeschlagen, sich gefragt, was an einer Stadt wie London einen satt machen könnte, was einen so abfüllen würde, dass man genug davon bekommen hatte. Er hatte davon ganz eindeutig nichts bekommen, und dachte schon an Gründe, mit denen er Phi davon überreden könnte, ihr Auto auszuborgen.
Er verzog den Mundwinkel bei der Frage kaum merklich, und nickte Ryan zu, vielleicht weil es ihn nervte wie er das Mädchen anstarrte. Konnte der Typ nicht lernen?
Dann wollte er ihm zumindest eine Beschäftigung bieten, er hob sein leeres Glas an und warf dem von Amber einen Blick zu. Es kam ihm vor, als würde sie nur mit ihren Blicken trinken, als wollte sie nicht wirklich hier sein. Was tat sie dann hier, warum redete sie überhaupt mit ihm? Warum verschwendeten die beiden ihre Zeit.
"Meine Familie" meinte er, wärend er von dem Alkohol, der langsam, schnell und durchsichtig sein Glas füllte, zu ihren hellen Augen blickte, die zu leuchten schienen. Ja, er brauchte wirklich noch einen Shot.
"Ich lebe noch bei ihnen" und den Goldfischen. Und der Katze, die ihn immer zum niesen brachte. Und den Typen die Cori nach hause brachte und Phi nicht. Eleanor die hereinscheite, und den Winter stahl. Und den staubigen Familienbildern.
"Lebst du noch bei deinen Eltern?" er brach den Blickkontakt als Ryan mit einem 'Klack' das Glas vor ihn stellte. Eltern. Familie. Sie hatte sicher eine Mutter die ihr in der Früh Rührei mit Orangensaft auf den Tisch stellte, einen Vater der ihren Freund kennenlernte. Vermutlich keine Geschwister. Oder doch? Claude war nicht gut darin.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 8:34 pm

Amber

Sie hatte diese Anwort bereits erwartet, war es doch der häufigste Grund, weshalb die jungen Leute an Orten wie diesen blieben obwohl es in die Welt hinauszog. Auch dass er sagte, er wohne noch bei seinen Eltern überraschte sie nicht. Er war noch jung und hatte sein ganzes Leben vor sich, warum also nicht noch etwas bei den Menschen bleiben, die ihn wahrscheinlich am meisten liebten. Die meisten Jugendlichen entflohen viel zu schnell dem Nest. Amber hätte sich mehr Zeit mit ihrer Familie gewünscht.
Bei seiner Frage, ob sie noch bei ihren Eltern lebe, schüttelte die Vampirin leicht den Kopf. "Meine Eltern sind tot", erwiderte sie. Sie wusste nicht ganz selbst, wieso sie das sagte, wieso sie so ehrlich war. Ihre Eltern und Brüder waren schon so lange fort, sie waren nur noch eine entfernte Erinnerung. Edith war in den letzten vielen Jahren ihre Mum gewesen. Aber nun war auch sie gegangen. Wie sagte Mr Rochester? Wenn man keine lebende Seele liebt, kann man auch nicht enttäuscht werden. Amber hatte gelernt, niemanden mehr so einfach in ihr Herz zu lassen. Nicht einmal junge Männer mit hübschen blauen Augen, die in die Tiefe ihrer Seele zu blicken schienen.
"Ich wohne bei meiner Tante hier in Ravenport", fügte sie hinzu. Es war am einfachsten, wenn Mary sich als ihre Tante ausgab, hatten sie zusammen beschlossen. Keiner würde da groß nachfragen. "Lebst du schon immer hier?", fragte sie ihn. Die meisten Familien in Ravenport lebten seit Generationen in diesem Ort hatte mir Mary gesagt. Es gab sicher schlimmere Orte aufzuwachsen und sein Leben zu verbringen. Amber mochte die Ruhe, das Meer und die alten Häuser und die entspannte Atmosphäre, die über dem Dorf lag.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMo Jan 29, 2018 9:07 pm

Claude
"Das tut mir leid" wärend er den Wisky halb herunterschluckte, merkte er wie ehrlich und mitfühlend es klang. Konnte er sie nachvollziehen? Nein, seine Eltern lebten noch. Das taten sie. Er suchte eine Antwort, etwas aufmunterndes in der stechenden Flüssichkeit vor ihm. Etwas, das weniger heruntergeleiert und aufgesagt klang als die standatisierte Phrase, die sie sicherlich schon unzählige Male gehört hatte.
Mitlerweile hatte seine Nasenspitze einen leicht rötlichen Ton angenommen, passend zu den Augenringen. Sie waren nichts, was ihn schöner machten oder sein Gesicht ergänzten, aber er hatte aufgegeben, zu versuchen sie zu vermeiden.

Erneut beobachtete er sie, als wäre sie eine Antwort auf Fragen, die nicht gestellt wurden. "Wie heißt die denn? Wäre ein großer Zufall, wenn ich die nicht kennen würde" Er ging sich durch die Haare, als würde es etwas ändern, wärend er langsam den Alkohol spührte. Das Handy in seiner Hosentasche forderte ihn auf, sich eine neue Nachricht anzusehen, er nahm es, drehte es auf stumm und legte es mit dem Display auf die Theke, direkt in die Tropfen, die er zuvor verschüttet hatte.
Kurz sah er hinter sie, Nana, lachend. Natürlich musste sie ihn wieder erinnern, musste ihm klarmachen, dass sie über ihn lachte.

"Ziemlich, seit ich denken kann, und ich glaub, meine Mutter, die kommt auch von hier" es war immer sein Ausdruck, nicht wie er Dinge aussprach, oder das er zu stottern begonnen hätte, das würde später kommen, es begann damit, dass er sich wie ein Kindergartenkind artikulierte. nicht er, es war der Alkohol. Um es weniger mitzubekommen, nahm er noch das, was von dem Shot übrig war.
"Deine Familie, wo kommt sie her?" er suchte in der Tasche seines Pullovers nach der Packung Zigaretten, natürlich fiel ihm nicht auf wie unsensibel er gewesen war. Was für unnötige Fragen er stellte, die er normalerweise belächelte. Auslachte.

Er hätte ihr eine angeboten, wäre nicht nurnoch eine übrig, die er in den Mund nahm, sich zu ihr lehnte, weil dort der Mistkübel stand. Es wurde ihm bewusst, dass er nach Alkohol stinken würde, und er ekelte sich vor sich selbst. Er warf das Päckchen aus möglichst größter Entfernung, um sie nicht zu bedrängen. Und eigentlcih mehr, weil er nicht wollte, dass sie zu sehr mitbekam, wie viele Shots er getrunken hatte, schon bevor sie begonnen hatten, sich zu unterhalten.
Und verfehlte den Kübel.

Er machte es sich auf dem Barhocker wieder bequem, zündete die Zigarette, die noch immer in seinem Mund hing an, Ryan und seine nichtrauer-Regeln konnten ihm gestohlen bleiben.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 7:34 am

Amber

Das tut mir leid. Wie oft hatte sie diese Phrase schon gehört? Oft genug um zu wissen, dass es meistens nicht so gemeint war, es war bloß eine Floskel die die Leute benutzen weil sie nicht wussten, was sie sonst sagen sollten. Sie war zu ehrlich gewesen. Zwar klang es bei ihm, als meine er es, aber was machte es am Ende für einen Unterschied. Sie war darüber hinweg und brauchte kein Mitleid von Fremden.
"Mary Burke", erwiderte sie, als er nach dem Namen ihrer vermeintlichen Tante fragte. Vielleicht kannte er sie, recht wahrscheinlich sogar, denn in Orten wie diesen kannten sich doch alle. "Nein", antwortete sie schlicht auf die Frage, ob ihre Familie von hier war. Sie war sich bei ihm nicht mehr sicher wer da sprach, er oder der Alkohol. Jetzt holte er auch noch eine Schachtel Zigaretten hervor und zündete sich eine an. Die junge Frau leerte ihr eigenes Glas, stellte es zur Seite und stand auf. Sie hatte gedacht, er wäre anders - und war natürlich enttäuscht worden. Die Menschen veränderten sich eben nie.
"Nett dich kennenzulernen, Claude." Mit den Worten verließ sie den Pub und den jungen Mann mit den außergewöhnlichen Augen. Sie lief den Weg zurück zu Marys Haus zu Fuß obwohl es noch regnete, sie ließ sich Zeit und spürte, wie der Regen ihre langen Haare durchnässte und sie an ihren Rücken klebte. Die Nacht war sternenklar, ein Landhimmel, nicht geschwächt von den Lichtern der Großstadt. Wunderschön. Und unendlich weit entfernt.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 9:58 am

Claude

Es waren drei Zufälle, und keiner davon war ihm willkommen.

Ihre Tagente kannte er, dass sie noch wirklich Familie hatte, wusste er nicht. Vielleicht hätte sie das, und es fiel ihm nur gerade eben nicht ein. Und ihre Famile würde er sonst auch nicht kennen, außerhalb von Ravenport wusste er nur von vereinzelten Leuten, als hätte alles seine Wichtigkeit in dem Augenblick verlassen, mit dem es die engen Backsteinhäusergassen verlies.

Der erste Zufall war, dass Ryan zu abgelenkt von Amber war, die aufstand und die Bar verlies, es kam ihm vor, als würde sie einen Luftzug Enttäuschung mit sich ziehen. Wie jeder. Immer. Weil sie alle keine Geduld hatten. Alle wollten sie gehn. Aber den Rothaarigen lenkte es ab. Er folgte ihr mit seinem Blick nur auf den Schritt, den sie machte in Richtung Tür, dann sollte sie doch gehn!
„Ebenfalls Amber“ erwiesenere er viel zu leise, als das sie es hätte hören können.

Der zweite Zufall war der Fuchs, der die Tür hinter dem Mädchen aufhielt und sich in den Raum stahl, wie sie es immer tat. Es war ihr Griff an seinem Arm, der ihn nicht einmal aufsehen lies. Eleanor hätte ihn angeschrien, beim Arm gepackt, Ryan Vorwürfe gemacht und ihn tadelnd in ihr Auto gepackt. Phi hätte gewartet, sich neben ihn gesetzt und Ryan mit Blicken vernichtet. Und Cori stand neben ihm ein schmerzhafter Händedruck an seinem Unterarm. Hätte ihr Blick töten können, wäre auch Ryan tot, dem sie ein ‚Arschloch‘ zufauchte, bevor sie ihn rücksichtslos vom Stuhl zog. Er stolperte, die Tschick fiel ihm aus dem Mundwinkel, und Coris Griff ermahnte ihn, sich nicht zu wehren.

„Trottel“ fluchte sie, als der Regen ihr die Mascara übers Gesicht wusch und sich dünne graue Linien über ihre Wangen ausbreiteten.
„Was?“ fragte er herausfordernd und viel zu langsam, mit einem Blick zurück auf die Tür, die sich schon wieder geschlossen hatte.
Sie zog nur die Augenbrauen hoch, verschränkte die Arme vor sich und musterte ihn abfällig.
„Das war meine letzte“ meinte er, plötzlich drei Jahre jünger.
„Halt einfach den Mund“ die plötzlich viel älter, nicht wie das Kind, dass sie eigentlich noch sein sollte.

Der dritte Zufall war Amber, der er vor ihnen gehn sah. Es hätte nicht sie sein müssen, es hätte jedes Mädchen im Regen sein können. Jede, die nach Hause ging. Aber er glaubte daran, dass es das Mädchen mit den glänzenden braunen Haaren mit dem freundlichen, offenen Blick war. Nicht wie Coro. Nicht mit einem Gesicht, dass zu einer Serienmörderin passen könnte.

„Es tut mir leid“ meinte er, als sie relativ nahe waren, und gleich in die Gasse, in der sie wohnten abbiegen würden. Cori sah ihn verwirrt an, als sie vor der Haustür standen, und den Hausschlüssel suchte.
„Bruderherzchen, innerhalb von 15 Jahren hab ich dass von dir noch nie gehört“ sie stopfte ihn in das Haus, raus aus dem ströhmendfn Regen „Scheiße, du musst betrunken sein“
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 10:15 am

Amber

Unwillkürlich hörte sie dem Gespräch von Claude mit dem jungen Mädchen zu, die in etwas Abstand hinter ihr hergingen, zu weit als dass ein Mensch sie hätte belauschen können, für einen Vampir jedoch ein Kinderspiel. Das Mädchen war vielleicht seine Schwester, vielleicht seine Freundin, was ging es sie an.
Die beiden bogen etwas vor ihr in eine Seitenstraße ab, während sie weiterhin die Hauptstraße entlanglief, an den dunklen Schaufenstern und alten Hausfassaden vorbei. Marys Haus lag dicht beim Wasser, in einer schmalen, stillen Seitengasse. Alle Fenster der naheliegenden Häuser waren dunkel, nur bei Mary brannte im Wohnzimmer noch ein Licht, das sie für Amber angelassen hatten. Wie Amber die ältere Frau kannte, war diese längst ins Bett gegangen und würde sie erst am Morgen ausfragen.
Leise schloss sie die Haustür auf und schlüpfte ins Innere. Sie zog sich die nassen Sachen aus und schlüpfte in gemütliche Shorts und ein großes Tshirt, dann trocknete sie ihre langen Haare und legte sich ins Bett. Sie versuchte einzuschlafen, aber selbst mit Musik in den Ohren dauerte es lange und selbst dann schlief sie nur unruhig und träumte von Ravenport, London und einem Jungen mit hellblauen Augen.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 11:15 am

Claude
Er zog sich nur die Schuhe aus, warf sie zu den unzähligen anderen. Hohe schwarze high heels neben vollkommen zerstörtem Converse, Sneakers neben Pumps, die Geschwister hatten aufgegeben auf dem kleinen Fleckchen wirkliche Ordnung zu schaffen. „Ryan hat angerufen, du vertreibst die Kundschaft“ erklärte sie Augenrollend und schälte sich aus ihren durchnässten Sachen. Er hörte ihr nicht wirklich zu.
Bevor er sie sah, spähtet er die herzliche, feste Umarmung. Eleanor hatte diese einnehmende, sanfte Art dazusein, neben sich alles auszulöschen. „Du“ er erwiesenere die Umarmung, sprühtet die Wärme des Alkohols plötzlich mehr. „Du bist da?“ Sie löste sich aus der Umarmung und rümpfte die Nase. „Keine Sekunde zu spät“ sie wuschelte ihm durch die Haare „du bist so ein Idiot, willst du das Ryan dich Entgültig rauswirft?“
„Das würde er nie tun“ rief Cori, die in die Küche gegangen war „Dann würde er uns nicht sehn, und der steht sowas von auf Phi“
„Noch immer? Mein Beileid...“ lächelte Eleanor, noch immer ein tadelnder Blick auf Claude, er versuchte unschuldig drei zu blicken, wirkte aber mehr wir ein geschundener Straßenhund.
„Geh Schlafen“ schlug sie vor und verschwand ebenso in der Küche.
„Und Wol, stirb vom Kater“ rief Cori ihm mit Genugtuung hinterher, als er die Stufen zu den Schlafzimmern hinaufstolperte. Am Gang lief ihm der Opa über den Weg. Sie alle nannten ihn so. Eleanor’s Freund schrie praktisch danach. Der setzte schon zu einer freundlichen Begrüßung an, Claude warf die Tür von seinem Zimmer vor ihm zu.
Den Spiegel an seiner Tür ignorierte er, er wusste wie fertig er aussehen würde. Er legte sich in sein ungemachtes Bett, der Pullover klebte ihm am Oberkörper, die Hose auf den Beinen, die Socken waren nass, und er schloss die Augen.

Und verfluchte Nana, sie hatte nie einschlafen können, am Anfsng war ihm das egal gewesen, er hatte einfach neben ihr gedöst, während sie rastlos ohne die Augen zu öffnen auf die Decke gestarrt hatte. War aufgewacht wenn sie sich herumgeworfen hatte, in ihren Albträumen kläglich gewimmert hatte.
Dann hatte er begonnen mit ihr wach zu bleiben und sich anzuhören, was sie im Schlaf quälte.
Und jetzt lag er da. Er hatte sich schon zweimal kalt geduscht, umgezogen, den Spiegel angeschrien, warum er so war, wie er war. Leise Musik kam aus Phies Zimmer, die Uhr an der Wand tickte viel zu laut, es war 4 in der Früh und er schlief mit der Frage ein, ober Ryan Recht hatte, und er das Mädchen wirklich vertrieben hatte.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 4:11 pm

Amber

Pfannkuchenduft erfüllte das Haus und erweckte Amber. Sie rieb sich die Augen und schlüpfte aus dem Bett. Ein Blick zu ihrem Wecker zeigte ihr, dass es bereits später Vormittag war. Sie musste also doch irgendwann eingeschlafen sein, nachdem sie sich lange unruhig hin und hergewälzt hatte.
Die junge Frau fand Mary in der Küche vor, die gerade Pfannkuchen auf zwei Teller stapelte und lächelnd aufsah, als sie Amber hereinkommen hörte. "Guten Morgen", murmelte die Vampirin und setzte sich zu Mary an den Tisch. Diese fragte sie sogleich nach dem gestrigen Abend aus, bohrte aber nicht weiter nach, als sie nur einsilbige Antworten bekam und fing stattdessen an, von ihren eigenen Plänen für den Tag zu erzählen.
"Ach übrigens", sagte Mary, als sie den Tisch abräumten. "Luuk kommt heute vorbei und bleibt wohl ein paar Tage. Da hast du doch nichts dagegen?" Luuk, ein gut aussehender, holländischer Vampir, war ein selbstbewusster Kerl, der einem manchmal auf die Nerven gehen konnte, aber Amber hatte ihn dennoch gern und so nickte sie. Während Mary sich in den Garten verzog um nach ihren heißgeliebten Rosenstöcken zu schauen schlüpfte Amber in ein Strandkleid und machte sich auf dem Weg zum Meer. Das schlechte Wetter vom vorigen Tag war verflogen, der Himmel war strahlend blau und die Sonne schien. Das wusste man in England auszunutzen und so strömten alle Touristen und auch einige Einheimische zum Strand. Amber schlenderte an der Promenade entlang und lauschte der sommerlichen Geräuschkulisse: Kinderlachen, Möwenschreie, das Schlagen der Wellen an den Strand. Als sie etwas weiter gegangen war, waren dort nicht mehr so viele Menschen und sie setzte sich auf einen der Stege, ließ die Füße im klaren Wasser baumeln und genoss das Gefühl der warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Die zierliche goldene Halskette mit dem Lapis Lazuli-Anhänger hing wie immer in ihrem Ausschnitt und schützte sie, sodass sie das sommerliche Wetter genießen konnte.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 5:02 pm

Claude
Es war ungewohnt mit einem Niesen aufzuwachen, und in die Augen des Teufels zu blicken. Der Name des Gottes der Unterwelt war Snert, die gelben Augen waren groß und die flauschige kleine Pfote auf seiner Wange platziert. Er nieste dem Kater nochmal ins Gesicht, der ihm in den offenen Mund zurrück nieste.
“Du Teufel” gähnte er, traute sich nicht den Mund wirklich aufzumachen und packte den Kater.

Die Kopfschmerzen fühlte er erst als er mit dem Kätzchen unterm Arm aus seinem Zimmer trat. Er versuchte Snert zu beendigen der sich wild wehrte, und schrie leise auf als der Kater begann seine Arme tatsächlich zu kratzen. Als er Coris Zimmer betrat, wehte ihm Zigarettenrauch und ungewaschene Wäsche entgegen. Die Bewohnerin lag wie immer vollkommen verdreht da, die Beine irgendwie angewinkelt, die dünnen Arme um sich liegend, als wären sie kein Teil von ihr. Langsam streckte er die Arme aus, bis sich die Katze genau über ihrem Gesicht befand, sie hatte den Mund leicht offen und schnarchte leise und friedlich. Mit einem Grinsen, dass von einem Niesen gefolgt würde, lies er los.
“Erzieh deinen Kater” meinte er triumphierend, als er aus dem Zimmer schritt.
“Ich hoffe du hast deinen im Griff!” rief sie ihm schlaftrunken nach.

Sie hatte sogar recht, es ging ihm ziemlich gut.
Seine Meinung hatte sich spätestens am Strand geändert, nach einem Frühstück alleine, dem Opa der so tat, als wäre alles in Ordnung und Snert, der sich auf seinem weißen T Shirt mit unzähligen kurzen Haaren verewigt hatte, sodass er ewig gebraucht hätte, dass das T-Shirt zumindest nichtmehr. Grau ausssah.

Das einzige, was den Tag erträglich machte, war der leichte Wind, der ihm durch die frisch gewaschenen Haare ging. Das Meer wäre heute kein Ziel von ihm gewesen, aber zuhause lebte alles und der Kater und der Vormittag hielten ihn doch davon ab den Tag so früh zu vergeuden. Außerdem wartete er auf drei Anrufe aus London, Jobs von Freunden, die er brauchte.

Er nahm den Weg, den nur die kannten, die sich bereits länger als ein paar Momente in Ravenport gelangweilt hatten. Den, den jeder ging um allen aus dem Weg zu gehen. Er endete am Steg, am Rand, weit weg vom Hauptstrand, an dem die Surfer auf Wellen warteten, und Kinder nach Muscheln suchten.

Dort am Rand des Stegs saß das Mädchen vom Vorabend, ihre Haare wehten in dem leichten Seewind, sie waren dünkler, als er sich erinnerte. Etwas an ihr lies sie fehl am Platz erscheinen. Vielleicht die Tatsache, dass es sein Platz war. Er öffnete die schwarze Weste, die er angezogen hatte, um Snerts Liebesbeweise auf seinen Armen zu überdecken, um den Wind ebenfalls mehr zu spüren.
“Es ist schon ein kleiner Ort, nicht wahr?” Meinte er leise, seine Stimme ein wenig gesetzter, ein bisschen fester, als die gestrige, und er wunderte sich, ob ihre sich auch verändert hätte.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDi Jan 30, 2018 7:27 pm

Amber

Der leichte Wind spielte mit den Haaren der jungen Frau und die kühle Brise war eine wilkommene Abkühlung. Sie liebte das Meer, obwohl sie aus der Großstadt kam - oder vielleicht gerade deswegen, war es doch so ein starker Kontrast. Ihre Eltern hatten sie und ihre Brüder manchmal an sonnigen Wochenenden mit zum Strand genommen, erinnerte sie sich, und sie hatte es immer geliebt. Die schier unendliche Weite des Meeres hatte sie als Kind beeindruckt und ihr auch ein bisschen Angst gemacht. Jetzt hatte sie alle diese Ozeane viele Male überquert und sie schüchterten sie nicht mehr ein. Ans Meer kam sie dennoch gern. Es war diese Ruhe; das leise Rauschen des Meeres, die salzige Luft, das kühle Wasser. Sie fand es entspannend und meinte auch, hier ungestört zu sein.
Darin hatte sie sich wohl getäuscht, denn auf einmal sprach sie jemand an. Sie sah zu ihm und blinzelte gegen das helle Sonnenlicht bevor sie Claude erkannte, den jungen Mann aus dem Pub. Er sah anders aus im Tageslicht und nüchtern, aber ihr gefiel diese neue Version besser. Sie nickte leicht und rückte ein Stück zur Seite. "Es ist so schön hier", bemerkte sie leise und sah über das Meer, die kleinen Boote, die weißen Schaumkronen, den Himmel der sich im Wasser spiegelte. "Kommst du oft hierher?" Es war sonst beinahe niemand an diesem Abschnitt des Strandes, sie hatte gedacht sie hätte einen eher unbekannten Ort entdeckt. Aber seltsamerweise störte seine Anwesenheit sie nicht.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyMi Jan 31, 2018 7:49 pm

Claude

Es hatte sich etwas verändert. Sogar im direkten Sonnenlicht schienen ihre Augen nicht so hell zu sein, wie er sich in dem Moment zurück erinnerte. Der Aufforderung folgend hockte er sich neben sie, knapp an die Kante und sah hinunter.
Wenn es stürmte, begannen die Wassermassen zu leben, sie schlugen mit voller Kraft brodelnd gegen die Klippen im Norden, und wenn man sich ganz an die Kante des Stegs setzte, und sich ein bisschen nach vorne beugte, konnte man sie nicht nur hören, sondern die weißen Schaumkoronen in der Fere ausmachen. Die beißende Kälte, die die Winde mit sich brachten, wurden erinnert von dem leichten Zug, der einige ihrer Strähnen mal auf die eine, mal auf die andere Schulter warf.
Es war warm für einen Junitag, aber dem unergründlichen Meer war das egal, er wusste wie kalt es sein würde.
"Ziemlich" log er auf die zweite Aussage und sah hinaus.
Hier war zu viel Platz für ihn. Und seine Gedanken. Und niemand dem man die Schuld geben konnte.
Letzteres schien sich gerade geändert zu haben.
"Seltsam, wie sie alle zusammen stehen, als würden sie sich kennen" er hatte die Augen geschlossen und lies die Sonne seine Haut, der Wind blies ihm die Haare aus dem Gesicht, und er nickte zu den Touristen und Leuten aus Ravenport, die sich den Platz am Strand teilten.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDo Feb 01, 2018 9:17 am

Amber

"Tun sie wahrscheinlich auch", meinte sie und beobachtete ebenfalls die kleine Gruppe. Es war deutlich zu erkennen, wer die Gäste und wer die Einheimischen waren, aber sie ähnelten sich alle ein wenig. Mit den Jahren hatte sie dafür einen guten Blick entwickelt. Außerdem hörte sie Worte wie "Auntie" und "Grandpa", also waren die Leute tatsächlich verwandt.
Claude neben ihr hatte die Augen geschlossen und der Wind spielte mit seinen halblangen braunen Haaren. Der leichte Duft nach warmen, menschlichen Blut lag in der Luft. Er war eine ganz gewöhnliche Blutgruppe Null negativ, aber sein Blut duftete dennoch verlockend. Sie wunderte sich über diesen Gedanken. Die letzten Jahrzehnte hatten sie gelernt, ihre ständigen Hunger zu kontrollieren und auszublenden. Sie hatte gestern Abend noch getrunken, es war nicht, als würde sie etwas brauchen. Es musste an ihm lieben, warum auch immer.
Ihr Blick wanderte wieder zu der Menschengruppe am Strand. Die Erwachsenen plauderten, während die Kinder eine Sandburg bauten. Eine richtige Postkartenfamilie. Hinter ihnen kam ein junger Mann den Strand entlanggeschlendert, hochgewachsen und mit federnden Schritten, die blonden Haare unordentlich gestylt, ein Grinsen auf den Lippen, als er ihren Blick bemerkte. Auch Amber musste lächeln und stand auf. "Ich muss los", sagte sie zu Claude und lief zurück zum Strand. Luuk empfing sie mit einer Umarmung und wuschelte ihr durch die Haare. "Amber! Gut siehst du aus, Kleine. Wer ist der Typ?" Zusammen liefen sie zurück in Richtung des Ortes. "Bloß einer der Einheimischen, den ich gestern im Pub getroffen hab", antwortete sie leichthin und fragte ihn nach Grace. "Nee, mit Grace und mir ist nichts mehr. Aber da ist so ein wirklich süßes Menschenmädchen - ich weiß, ich weiß, aber man lebt nur einmal, richtig?" Luuk hatte sich nicht verändert, stellte sie mit einem Schmunzeln fest. Immer noch der selbstbewusste Frauenhelt. Ein Glück, dass er schon vor langer Zeit aufgegeben hatte, auch sie für sich zu gewinnen. Die beiden waren nur Freunde und sie war froh über ihre Freundschaft, denn in Luuks Gesellschaft musste man einfach gute Laune haben. Mehr würde es zwischen ihnen aber nie werden.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDo Feb 01, 2018 11:09 am

Claude
“mhm” meinte er nur.
Sie würde das denken. Ravenport würde es ihr wohl nie ins Gesicht werfen, sie würde nicht lang genug bleiben, um die Famlilien zu erkennen. Zu sehen, dass die meisten hier Wörter für Familienmitglieder für Blutsverwandte missbrauchten.
Er wollte gerade ansetzen, hatte sich einen Satz schon auf die Zunge gelegt, merkte in ihrem Gesicht aber, dass ihre Aufmerksamkeit nichtmehr ihm galt
Ein hochgewachsener Blondschopf schritt auf sie zu, fremd, etwas an ihm rief das einfach laut aus.
Sie verabschiedete sich, es war kein auf wieder sehn, oder man sieht sich, sondern ein weggehen, und doch keine Verabschiedung.
“Okay, viel Spas” wünschte er ihr mit einem Nicken zu dem Typen, ob er sie überhaupt noch höhere, wusste er nicht.
Als die beiden über den Strand gingen, blieb Claude sitzen.

Mir hat die Szene einfach gefallen:


Zuletzt von Roseo am Do Feb 01, 2018 11:20 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDo Feb 01, 2018 12:12 pm

Amber

Sie schlenderten plaudernd den Strand entlang. Langsam kamen wieder mehr Leute in Sicht und bald auch die ersten Häuser. Luuk erzählte von den letzten Monaten, in denen sie sich nicht gesehen hatte. Er reiste viel, war ein unruhiger Geist immer auf der Suche nach Spaß und Abenteuer. Manchmal beneidete Amber ihn um seine Sorglosigkeit.
Irgendwann fragte er sie nach ihrem Befinden und erwähnte Edith. Etwas in seiner Stimme hatte sich geändert. Er wusste etwas. Etwas, dass er ihr nicht gesagt hatte, sie spürte es. "Was ist es, das du mir verheimlichst?", fragte sie und er seufzte. "Es ist nichts Wichtiges, Kleine. Ich hab bloß den Namen der Vampirjägerin gehört, die Edith getötet hat." Auf ihr weiteres Drängen verrriet er ihr schließlich den Namen. Baasch. Er sagte ihr nichts, aber jetzt hatte sie einen Anhaltspunkt. Der alte Wunsch nach Rache flammte wieder in ihr auf. Edith hatte in den letzten zweihundert Jahren nie einen Menschen auch nur verletzt... Sie hatte es nicht verdient, hinterrücks ermordet zu werden.
Luuk lud sie in eines der Cafés am Hafen ein und sie saßen dort eine Weile auf der Terasse über Scones und Tee, aber Amber war in Gedanken weit weg, egal wie sehr er versuchte sie abzulenken. Sie würde Baasch finden, koste es, was es wolle. Sie hatte Zeit. Eine Ewigkeit um genau zu sein.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyDo Feb 01, 2018 4:39 pm

Claude

Sobald sie und er sich der Menge gleich gemacht hatten, lies er sich auf den Rücken fallen und sah kurz in den Himmel auf, in dem die Wolken merkbar am Himmel in Schichten übereinander hinweg schwebten. Kleine Schäfchenwolken, und als eine sich ghanz kurz vor die Sonne schob, klingelte sein Hand in der Hosentasche. Es war Clemens. Erst im Juli würden sie aus London wieder kommen. Studieren war scheiße, er verstand nicht, warum sie alle gerne weitere Zeit mit Lehrern, Klugscheißern und dummen Leuten verbrachten. Es kam ihm vor, als könnte er alles, was er wissen wollte, einfach googeln oder in Büchern die man sich bestellen konnte, nachlesen.

Er telefonierte kurz, und trotzdem so lange, das er unbewusst aufgestanden und sich auf den Weg gemacht hatte. Clemens und die anderen hatten ihn hier zurück gelassen. Es war ihre Schuld, dass es in Ravenport für ihn langweilig wurde. Warum mussten die auch alle studieren?

Nachddem Florian noch immer nicht angerufen hatte, tippte er ihm nocheinmal eine Nachricht, wann er denn wüsste, wenn die Agentur wieder Leute brauchen würde. Es waren verschiedene Jobs, teils Sicherheitsleute, teils Arbeiten in der Organisation und welche in den Foto-teams.

Zuhause angekommen, öffnete Cori ihm vor der Nase die Tür, und warf sie ihm auf die Stirn, er hatte sich gerade gebückt, um den Schlüssel zu benützen.
"Was stehst du da auch so?" fuhr sie ihn schuldbewusst an, zog sich beim Vorbeilaufen die alte Jacke über und warf sich den schwarzen Rucksack über die Schultern, wärend sie sich wilden orangenen Locken aus dem Gesicht wischte. Im Rennen drehte sie sich noch um "Der Audi ist leer, ich hab eine Pizza verbrannt und ich verpass den Zug"
"Bitte stolper und brich dir dein Kriefer" rief er ihn nach, wärend sie sich im Laufen umwand und etwas das sich wie Arschloch anhörte lachte.

Sie hatte nicht übertrieben, das gesammte Haus stank nach Verbranntem, und als er mit angeekelten Falten die Küche betrat, befand sich die angekokelten Überreste einer Pizza gerade auf dem Weg in den Müll. Phies Freundin, oder wie er sie auch nennen sollte, begrüßte ihn mit einem freundlchen, gezwungenen Lächeln. "Deine dunkle Schwester und ihr Freund sind zum Essen reingefahren" er versuchte den Drang, ihr ins Gesicht zu schlagen, zu unterdrücken. "Und der Ginger, die ist zu dumm um eine Pizza zu machen" sie rümpfte die Nase und wählte auf ihrem Handy.
Er hasste es, dass man Mädchen nicht einfach schlagen durfte, wenn sie absolute Scheiße redeten. Und er fragte sich, warum Phi noch immer mit Aiko zusammen war. Einmal stritten sie sich, dass er Angst hatte, sie würden sich gegenseitig umbringen, dann waren sie wieder das perfekte Pärchen. Sie gingen sich ein Monat aus dem Weg, er sah Aiko mit anderen Mädchen und Jungen. Und dann tat Phie wieder, als wäre das Mädchen, das Josephine um einen halben Kopf überragte, und ihre besorgniserregenden dünnen Arme und herausstechenden Schlüsselbeine gerade in einem weißen Spagettiträger T-shirt mit weitem Ausschnitt freistellte, ein Engel.

"Du starrst, Salami oder Schinken?" genervt und ungedulig fragte sie.
"Salami, wenn dir das nicht zu viel Umstände macht."

[relevant] (:
Er verlies sein von lauter Musik erfülles Zimmer erst, als die Pizza geliefert wurde, und später, weil es dunkel geworden war, und Phie und Aiko sich im Benzimmer lautstark stritten. Trotz der Musik konnte er ihre Stimmen nicht ausblenden. Er wechselte nur die Weste durch eine hellblaue und nahm sich in der Küche eine Hand voll Kirschen. Snert bettelte mit seinen großen Augen am Fußboden aus sicherer Entfernung, er warf ihm ein paar Kirschen zu, der Kater sprang freudig darauf zu, schnupperte daran, sah ihn entgeistert an und lief weg.

Zuerst wollte er zum Raben fahren, aber der Audi war nicht angesprungen, dann war er doch zufuß gegangen, Aiko rief ihn an, und fragte schnippisch, ob er Lust darauf hätte, die Kirschenflecken, die am Holzboden jetzt waren, nachdem sie auf ihnen ausgerutscht war, aufzuwischen, er hatte zurück geschnauzt, dass es doch in ihren weiblichen Genen liegen müsste hinter ihm aufzuwischen, und sie hatte nur gemeint das Josephine ihn hassen würde, worauf er meinte, sie möge Aiko vermutlich noch weniger.

Eine gute Freundin aus London rief ihn an, und telephonierend ging er zum Raben. Es war Zeug übers Studium, wie lustig manche Proffessoren waren, wie toll die Partys und Clubs in einer Großstadt. Er hörte nur zu, weil er nicht alleine am Weg sein wollte.

Er hatte zwar nicht das Bedürfnis sich an irgendwelche Regeln zu halten, aber doch zündete er sich seine Zigarette vor der Bar an, lehnte sich gegen des Fenster und lies den Rauch seine Lunge ausfüllen.
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BeitragThema: Re: the mysteries of ravenport   the mysteries of ravenport EmptyFr Feb 02, 2018 7:50 am

Amber

Am frühen Abend kehrten die beiden Vampire zu Marys Haus zurück. Sie empfing die beiden mit herzlichen Umarmungen und einem himmlischen Duft nach Lasagne, der aus der Küche strömte. "Essen ist gleich fertig", sagte sie. Luuk ging auf das Gästezimmer, um seine Sachen ein wenig auszupacken, er wollte wohl länger bleiben, während Amber Mary in der Küche zur Hand ging.
"Sag mal", sagte sie beiläufig, "kennst du jemanden, der Baasch heißt?"
"Aber natürlich." Mary nahm die duftende Auflaufform aus dem Ofen. "Sie sind eine der ältesten Familien in Ravenport. Du hast doch gestern ihren Jungen getroffen, oder?"
Sie traute ihren Ohren nicht. Die Familie war hier? Was für ein Zufall. Wenn man an Zufälle glaubte "Claude?", fragte sie dennoch etwas ungläubig.
Mary nickte. "Claude Baasch. Warum fragst du?"
"Ach nichts." Amber stellte den Salat zur Lasagne auf den Tisch und rief nach Luuk. Während sie auf ihn warteten holte sie eine frische Blutkonserve aus dem Kühlschrank und füllte den Inhalt in zwei Gläser. Mary goss sich Rotwein ein, der fast die gleiche Farbe hatte und sie stießen auf Luuks Besuch an.
"Hoffentlich bleibst du ein bisschen", sagte Mary nach ein paar Bissen zu ihm. "Amber kann ein bisschen Ablenkung gut gebrauchen."
"Mir geht es gut, Mary. Außerdem habe ich in den nächsten Tagen noch etwas vor. Ich muss auch gleich los." Sie hatte die ersten Ansätze eines Plans. Der junge Mann würde besimmt wieder im Raven sein, also würde sie auch hingehen. Nach dem Essen entschuldigte sie sich also und lief zu dem kleinen Pub.


Zuletzt von Resse. am Fr Feb 02, 2018 10:25 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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